











In Nordrhein-Westfalen wird am 15. Mai ein neuer Landtag gewählt.
Diese Wahl entscheidet mit darüber, wie wir in NRW, in Deutschland und in Europa uns unserer politischen Verantwortung stellen: gegenüber zukünftigen Generationen und allen Menschen, die schon heute mit der Klimakrise und ihren Folgen leben müssen.
Die tiefgreifenden Auswirkungen der Klimakrise sind weltweit längst lebensbedrohlich und Grund für Flucht und lokale Konflikte. Auch in Nordrhein-Westfalen sind die klimatischen Veränderungen spürbar. Unsere Ökosysteme, die Bau- und Verkehrssektoren, das Gesundheitssystem bis hin zur Wirtschaft bleiben davon nicht verschont. Die sozialen Risiken des Klimawandels, wie etwa für unsere Gesundheit, sind unübersehbar.
Es braucht eine Landesregierung, die sich diesen Herausforderungen stellt, die ökologischen und sozialen Risiken der Klimakrise ernst nimmt und entschlossen für nachhaltige und sozial gerechte Lösungen eintritt. Der nächsten Landesregierung von Nordrhein-Westfalen bleibt daher nur ein Kurs und zwar hin zu einem sozial-ökologischen Wandel!
Dieser Kurs muss dringend erforderliche Maßnahmen der Klima-, Umwelt- und Sozialpolitik miteinander verbinden. Die neue Regierung muss sich daher um viele Aufgaben zugleich kümmern, u.A.:
· Schaffung von bezahlbarem, barrierefreiem und klimaschonend gebautem Wohnraum unter Einhaltung von Flächenneutralität
· Umsetzung der Mobilitätswende in Stadt und Land durch Priorisierung und Ausbau von Rad- und Fußverkehr, einem bezahlbaren ÖPNV sowie einer entsprechenden barrierefreien Infrastruktur
· Verankerung der Umweltgerechtigkeit in der Stadtentwicklungs-, Bauleit- und Verkehrsplanung zur Stärkung gesundheitsfördernder Lebensverhältnisse
· neue Leitentscheidung für Braunkohle mit dem Erhalt aller Dörfer sowie Ausbau regenerativer Energien zu bezahlbaren Preisen für eine radikale Energiewende
· durch Strukturwandel Hand in Hand mit den Beschäftigten Arbeitsplätze schaffen und Arbeitsbedingungen, besonders im sozialen Bereich, verbessern
· gleichrangige Behandlung der Klimakrise und der Biodiversitätskrise für die Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen
· Wiederherstellung natürlicher Treibhausgas-Senken wie etwa Wälder, Moore und Dauergrünland
Nur so werden wir ein Nordrhein-Westfalen schaffen, das für alle funktioniert: Für Arbeitnehmende, für Mietende, für zukünftige Generationen und für Menschen, die vor Krieg und Zerstörung fliehen mussten!
Wir müssen die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam angehen. Daher rufen wir zur Großdemonstration am 21. Mai ab 13 Uhr in Köln am Dom/Hauptbahnhof sowie zu weiteren gemeinsamen Aktionen auf, um die Politik aufzufordern, in NRW die notwendigen Veränderungen anzugehen, in der Klimapolitik umzulenken und die großen sozialen Probleme zu lösen!
Alle zusammen fordern wir, dass die Grundsteine für einen echten sozial-ökologischen Wandel im Koalitionsvertrag der nächsten Landesregierung gelegt werden. Weder Klimaschutz noch soziale Gerechtigkeit sind optional. Wir brauchen beides – und zwar bereits seit gestern und erst recht für morgen!
> „Biodiversität & Klimaschutz zusammen bringen“, 12.45 Uhr vor dem Römisch-Germanischen Museum mit NAJU und NABU
> im Idealfall ein negatives Testergebnis
> Medizinische oder FFP2-Maske
> Verpflegung
> Sonnencreme oder Regenjacke
> Demoschild!
Fotos: Simon Fuhrmann, Melanie Broeßer